¿QUÉ PASA? BERLIN – 3. BIS 9. NOVEMBER

¿QUÉ PASA? BERLIN – 3. BIS 9. NOVEMBER

Am Montag den 3.Nov. gleich, um 19Uhr spielt TANITA TIKARAM im Kammermusiksaal der Philharmonie. Gerade einmal 18 Jahre war Tanita Tikaram alt, als sich ihr Leben völlig auf den Kopf stellte. Der Grund: Ihr Debütalbum „Ancient Heart“, das 1988 einschlug, wie ein Komet. Die rohen, ungefilterten Texte, in denen die in Deutschland geborene Britin von der inneren Aufgewühltheit einer jungen, queeren POC erzählt, die sich in der eigenen Heimat fremd fühlt, sorgen für Interesse bei Fans wie Kritik – ihr Überhit „Twist In My Sobriety“ hat bis heute über 81 Millionen Streams gesammelt. Das Ganze ist nun fast vier Jahrzehnte her, in denen die Singer/Songwriterin viele Alben und Werke veröffentlicht hat, die mit Tanitas markanten Stimme und den gefühlvollen Texten ihre Hörerschaft in einen Bann ziehen. Adresse: Herbert-von-Karajan-Str. 1

Am Donnerstag den 6.  präsentiert das HAU3 Theater das Stück A SEED STORY. Das Berliner Game-Theater-Kollektiv machina eX nihmt sich damit einem Thema an, das auf der ganzen Welt relevant ist, aber oft unterschiedlich verhandelt wird: der Frage, wie die Ernährung vor dem Hintergrund der Klimakrise sichergestellt werden kann. Bietet die Gentechnik eine Chance, Nutzpflanzen resistenter zu machen? Für dieses neue Theater-Game arbeitet machina eX zum ersten Mal mit der indischen Theatergruppe Tadpole Repertory zusammen. Es entsteht ein Stück über Gentechnik in Indien: über die Sorge vor gesundheitlichen und ökologischen Schäden, aber auch über das Misstrauen gegenüber der Profitorientiertheit internationaler Firmen. In den letzten Jahren wurden tausende von Kleinbauern durch die Nutzung von genmanipuliertem Saatgut in den Ruin getrieben. Gleichzeitig ist der Hunger der Bevölkerung auch im aufstrebenden Indien ein drängendes Problem. Weitere Informationen und Tickets: Hier  Adresse: HAU3: Tempelhofer Ufer 10

Ebenfalls am Donnerstag aber um 19.30 findet in der Urania das Gespräch mit Dokumentarfilm und Buchvorstellung THE PRETENDIANS statt. Drew Hayden Taylor im Gespräch mit Farangies Ghafoor und June Tomiak über einen höchst ironischen Aspekt der Versöhnung mit den indigenen Völkern. In Deutschland wird das Bild der nordamerikanischen indigenen Völker nach wie vor häufig romantisiert und von Karl-May-inspirierten Stereotypen geprägt. Im Gegensatz dazu hat ein Land wie Kanada derzeit mit dem beunruhigenden Erbe seiner Behandlung der indigenen Völker während Jahrhunderten der Kolonialisierung zu kämpfen. Die systematische, von Kirche und Regierung sanktionierte Unterdrückung der First Nations, Inuit und Métis führte zu unermesslichem Leid und einem generationsübergreifenden Trauma. Dokumentarfilm in englischer Sprache, Buchvorstellung und Podiumsgespräch mit konsekutiver Übersetzung. Adresse:  An der Urania 17, 10787 Berlin

Am Freitag den 7. November um 16.30Uhr präsentiert das Humboldt Forum die Veranstaltung DER ZAUBER DES KENÉ – Visionen, Klänge und Gesänge in der Kunst der Shipibo. Kené bedeutet in der Sprache der Shipibo „Design“ oder „Zeichnung“. Es ist der komplexeste und zugleich bedeutendste künstlerische Ausdruck des Shipibo-Konibo-Volkes. In dieser kollektiven Tradition verwurzelt, wird die indigene Künstlerin und Aktivistin Olinda Silvano erstmals in Berlin auftreten, um über ihren künstlerischen Weg, ihre Arbeit für ihre Gemeinschaft und ihr Kreativkollektiv Soi Noma zu sprechen, mit dem sie kené auf Stadtmauern gebracht und so das Gesicht ganzer Städte durch Kunst im öffentlichen Raum verändert hat. Ein magischer und heilender Abend voller Musik, Kunst und Visionen aus dem Amazonas. Adresse: Schloßpl. 1

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