¿QUÉ PASA? BERLIN – 17. BIS 23. NOVEMBER
Wir beginnen die Woche mit der Ausstellung POLA: POETISCHE LANDSCHAFTEN, die bis zum 13.12.25 in der Architektur Galerie Berlin gezeigt wird. In ihrer Ausstellung beschäftigen sich POLA Landschaftsarchitekten mit grundsätzlichen Fragen ihrer Arbeit: Was formt unser Tun? Ist es Herkunft, Erinnerung, Gewohnheit – oder die stille Sehnsucht, Spuren zu hinterlassen? Schließlich sind jede gestaltete Landschaft und jeder städtische Freiraum auch eine Art Resonanzraum ihres Denkens und innerer Bilder. POLA beschreiben es so: „Unser Tun ist eine offene Bühne unseres Zusammenlebens. Dahinter stehen Menschen, welche die Freiräume entwerfen, und diese mit persönlichen Erinnerungen, Haltungen und individuellen Vorstellungen aufladen. Daher ist das, was wir im Außen tun, ein Spiegel dessen, was im Inneren lebt.“ Adresse: Karl-Marx-Allee 96
Am Dienstag den 18. um 20Uhr spielen THE DHARMA CHAIN in der Kantine am Berghain. Die 2020 in Byron Bay gegründete und mittlerweile in Berlin ansässige Band ist bekannt für ihre fesselnden Live-Auftritte, bei denen sie ätherische und manchmal aggressive Gitarrenklänge, hallige Vocals, industrielle Untertöne und atmosphärische Synth-Texturen miteinander verbinden. Ihr Sound entwickelt sich ständig weiter, wobei sich die Rollen der Bandmitglieder ständig verschieben, sodass mehrere Sänger und Gitarristen ein dynamisches, unvorhersehbares Live-Erlebnis schaffen können. Dieser fließende Ansatz sorgt dafür, dass sich jede Performance wie eine neue Reise anfühlt, die auf der kollaborativen Energie basiert, die ihre Musik antreibt. Adresse: Rüdesdorfer Str. 70
Am Mittwoch den 19.11. präsentiert das Ibero Amerikanische Institut die Lesung mit Diskussion LUCILA: Eine Hommage an Gabriela Mistral – un homenage a Gabriela Mistral. 80 Jahre nach der Verleihung des Nobelpreises für Literatur an Gabriela Mistral im Jahr 1945 widmen sich Patricia Cerda und Susanne Klengel (Freie Universität Berlin) in einem Gespräch dem Leben und Werk der chilenischen Dichterin und Diplomatin, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf dem Roman Lucila von Patricia Cerda (Ediciones B, 2024) liegt. In dem Roman Lucila tauchen wir ein in die letzte Reise von Gabriela Mistral (1889–1957) in ihr geliebtes Elqui-Tal. Eine Pilgerreise nicht nur auf dem Landweg, sondern auch im Herzen, auf der sie ihr Leben aus der Perspektive einer unermüdlichen Verfechterin der Frauenrechte und der bedeutendsten chilenischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts Revue passieren lässt. Veranstaltung in spanischer Sprache. Adresse: Potsdamer Straße 37, 10785 Berlin
Am Freitag den 21.11. wird um 19.30Uhr in der Urania das Buch von Gaea Schoeters DAS GESCHENK vorgestellt. Kann ein Geschenk Europa dazu bringen, die eigenen Werte zwischen Artenschutz, Kolonialerbe und wirtschaftlichen Interessen neu zu vermessen? Was wäre, wenn 20.000 Elefanten plötzlich mitten in Berlin auftauchten? Wenn sie nicht aus dem Zoo ausgebrochen, sondern ein diplomatisches Geschenk aus Botswana wären – als Reaktion auf ein deutsches Importverbot von Jagdtrophäen? Im Zentrum des Romans steht also die Konfrontation zweier Welten: Der globalen Armut im Süden, die auf nachhaltige Jagd und den Handel mit Trophäen angewiesen ist – und der moralisch fundierten, aber oft realitätsfernen Haltung Europas. Schoeters erzählt von einem modernen Kulturschock, der mitten im Herzen Berlins explodiert – mit Elefantenherden vor dem Kanzleramt. Adresse: An der Urania 17, 10787 Berlin


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