
Ursprünglich hatte das Brandenburger Tor, das sich im Bezirk Mitte befindet, nichts mit Politik zu tun, da es 1791 auf Befehl von König Friedrich Wilhelm II. erbaut wurde, der eine architektonische Vollendung suchte, die der Allee Unter den Linden würdig war. Das Bauwerk wurde nach Entwürfen von Carl Gotthard Langhans errichtet, der sich von den Propyläen der Akropolis inspirieren ließ. Die Quadriga auf dem Brandenburger Tor wurde von Johann Gottfried Schadow entworfen und 1793 auf dem Brandenburger Tor installiert. Nach der Niederlage Preußens im Jahr 1806 wurde sie von den Truppen Napoleons nach Paris gebracht, aber nach dem Sieg der Allianz acht Jahre später wieder nach Berlin zurückgebracht.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden die Quadriga und das Brandenburger Tor so stark beschädigt, dass die Quadriga durch eine Kopie ersetzt werden musste. Nach dem Krieg blieb das Denkmal mehrere Jahrzehnte lang fast vergessen im Grenzgebiet zwischen Ost- und Westberlin. Erst nach dem Fall der Berliner Mauer 1989 gewann das Brandenburger Tor seinen Platz in der Stadt zurück und wurde zu dem, was es heute ist: das Symbol des wiedervereinigten Deutschlands.


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