Nicht nur für die Berliner zählt der Gendarmenmarkt zu den schönsten Orten Deutschlands. Ob man dieser Meinung ist oder nicht, der Gendarmenmarkt ist ein Muss für jeden, der die Stadt besucht. Dieser aus drei Gebäuden bestehende Komplex, bestehend aus dem Deutschen Dom, dem Französischen Dom und dem Konzertsaal, gilt in Europa als fantastisches Beispiel für architektonische Harmonie.
Der Platz, der ursprünglich Linden Markt hieß, wurde 1688 vom Architekten Arnold Nering erbaut. Ab der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde er vom Kürassierregiment „gens d’arms” mit Wachposten und Stallungen genutzt und in Gendarmenmarkt umbenannt. Ab 1777 wurde der Platz nach den Plänen von Georg Christian Unger umfassend umgestaltet. Während des Zweiten Weltkriegs wurde er schwer beschädigt, später jedoch restauriert und in „Platz der Akademie” umbenannt. Nach dem Fall der Mauer erhielt der Platz ab 1991 seinen früheren Namen zurück. Heute befinden sich auf dem Platz der Französische Dom, der Deutsche Dom und das Konzerthaus Berlin. Der Französische Dom wurde zwischen 1701 und 1705 nach den Plänen von Jean Louis Cayartal auf Wunsch der protestantischen Hugenotten erbaut, die aus Frankreich nach Berlin geflohen waren.
Der Deutsche Dom wurde zwischen 1701 und 1708 von Giovanni Simonetti nach einem Entwurf von Martin Grünberg erbaut. Da er im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt wurde, konnte er erst nach unzähligen Restaurierungsarbeiten am 2. Oktober 1996 wiedereröffnet werden. Das Konzerthaus ist eines der bedeutendsten Gebäude am Gendarmenmarkt im Bezirk Mitte. Es handelt sich um einen klassizistischen Bau von Karl Friedrich Schinkel.


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