FORT HAHNEBERG

Die Festung Hahneberg wurde 1888 nach sechsjähriger Bauzeit fertiggestellt. Sie wurde infolge des Deutsch-Französischen Krieges von 1870 mit dem Ziel errichtet, die Festungskette von Spandau zu vervollständigen, das zu dieser Zeit das Zentrum der deutschen Rüstungsindustrie war. Nur wenige Jahre später verlor die Festung aufgrund des technologischen Fortschritts im Rüstungsbereich ihre Daseinsberechtigung.

Danach durchlief sie eine recht bewegte Geschichte: 1923 diente sie als Hauptquartier für Putschisten, die sich später den regulären Streitkräften des Landes ergaben, und später als Standort für den Flugzeugbau. Nach dem Zweiten Weltkrieg befand sich ein Teil der Festung in der Todeszone, die Berlin teilte. Erst 1990 wurde sie wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und seit 1993 steht sie unter der Obhut des Vereins „Arbeits- und Schutzgemeinschaft Fort Hahneberg e. V.“, der regelmäßig Führungen anbietet. Heute sind sowohl die Umgebung des Forts als auch die Festung selbst als Flora- und Fauna-Habitat von besonderem öffentlichen Interesse ausgewiesen.