FLAMENCO |

Flamenco ist Kunst, Flamenco ist Leidenschaft. Es ist Gesang, es ist Tanz, es ist Gitarrenmusik mit großer Intensität. Der aus Andalusien stammende Flamenco ist das Ergebnis einer kulturellen Verschmelzung, bei der sich das Zigeunerische mit dem Arabischen, Christlichen und Jüdischen verbindet. Diese multikulturellen Wurzeln spiegeln sich vor allem im Tanz wider, der Gesang und Musik vereint und tiefe Gefühle wie Schmerz, Leidenschaft oder Freude auf authentische Weise zum Ausdruck bringt, so wie sie in den marginalisierten Gruppen empfunden werden, aus denen er hervorgegangen ist. Die Bailaora oder der Bailaor interpretiert die Gefühle, die der Cantaor oder die Cantaora im Gesang zum Ausdruck bringt, indem er oder sie auf die Sprache des Flamencotanzes zurückgreift, die sich aus den Bewegungen der Arme und Handgelenke, den Hüftschwüngen, Drehungen, Rhythmen und Kontrapunkten zusammensetzt. Durch das Stampfen mit den Füßen wird der Bailaor oder die Bailaora ebenfalls zum Musiker, der sich mit der Gitarre, dem Gesang und der Percussion verbindet. Sein oder ihr Tanz hängt vom Gesang und der Musik ab, die gerade interpretiert werden, und entwickelt sich entsprechend den Merkmalen des Tanzes, ohne jedoch einem vorgegebenen Bewegungsmuster oder festgelegten Schritten zu folgen. Was den Flamencotänzer oder die Flamencotänzerin leitet, ist die Grundstruktur des Tanzes, aber seine Kunst besteht darin, sich harmonisch mit dem Gesang und der Musik zu verbinden. Diese Kunst begleitet ihn auf dem Weg zur Verwandlung der Gefühle. Von Schmerz zu Freude, von Traurigkeit zu Trost und Glück.

Einige der Akademien in Berlin, an denen man Flamenco tanzen lernen kann: