SAMBA

 

Zweifellos ist der Samba der Nationaltanz Brasiliens. Die Ursprünge dieses Musikgenres liegen in Afrika und seinen Einwohnern, die versklavt und nach Amerika verschleppt wurden. In Brasilien angekommen, verbreiteten sich die neuen Rhythmen und Tänze der damaligen Sklaven vom Norden bis nach Rio de Janeiro, wo der Samba perfektioniert wurde und sich als nationales Musikgenre etablierte. In den 1930er Jahren entstand der Begriff „Escola de Samba”, der den ursprünglichen Klang erneut veränderte, um ihn besser an die Karnevalsparade der Stadt anzupassen. Seitdem nahm der Samba je nach der Region Brasiliens, durch die er wanderte, unterschiedliche Rhythmen an. Die letzte Erneuerung des Samba erfolgte in den 80er Jahren mit dem Pagode, der ein kleines Banjo, das Tantan und den Repique de Mao in den Samba integrierte. Als Tanz ist der Samba heute der große Protagonist des Karnevals von Rio.

Um ihn zu tanzen, sagt man, dass der Samba ein Tanz mit drei Takten ist, die jeweils mit einem Fuß markiert werden. Typischerweise werden diese drei Takte rückwärts markiert, wobei man jedoch an Ort und Stelle bleibt. Darüber hinaus gibt es viele weitere Details zu beachten, weshalb es empfehlenswert ist, sich von einem professionellen Cambista unterrichten zu lassen.